Montag, 21. Oktober 2013

Ruhetag

Heute morgen stehen wir alle sehr früh auf. Denn Anne muss leider aus privaten Gründen ihren Aufenthalt hier abbrechen und zurückfliegen. So kann sie zum großen Bedauern von Albert und mir an unseren Erlebnissen und Erfahrungen nicht mehr direkt teilhaben. Albert und ich nutzen diesen sonnigen Tag zum ausgiebigen Wäschewaschen. Wäscheleinen sind auf der großen Dachterasse gespannt und Wäscheklammern haben wir auch genügend.



Danach beschließen wir, den nahen Friseur auszuprobieren. Denn jedesmal, wenn wir bei ihm vorbeikommen, schauen wir auf das schöne Schild und in den Laden, sprechen über die bunten Bilder, die an den Wänden hängen.


Zuerst lässt sich Albert den Bart stutzen, dann die Haare schneiden. Zum Abschluss eine kleine Kopfmassage, die hier den Gang zum Friseur abrundet. Dann wage ich mich auf den Stuhl. Die Massage ist ganz angenehm, nur manchmal knackt es vernehmlich. Aber das sind hoffentlich nur die Fingergelenke des Friseurs!





Frisch eingepudert und gut duftend verabschieden wir uns von dem freundlichen Friseur und beschließen, die nahe Umgebung von Surendras Haus zu erkunden. Es herrscht feiertägliche Stille, noch ist das vieltägige Dashain-Fest. Die meisten der kleinen Geschäfte sind geschlossen, auch der Micro-Bus fährt nicht laut hupend vorbei.



Viele der Familien sind über die Feiertage unterwegs bei Verwandtenbesuchen. Auch wir sind morgen abend bei Verwandten von Surendra zum Abendessen eingeladen. Gestern abend waren wir bei seinen Eltern zu Gast, die in der Altstadt von Patan wohnen. Die kleine Straße führt uns zu zwei Schreinereien, den elektrischen Handhobel hört man bei der Stille ringsum schon von weitem. Ein Gespräch ist leider nicht möglich, wir dürfen uns aber in den Werkstätten umschauen.




Weiter führt uns der Weg. Uns fällt eine kleine Gruppe von Jungen auf, die im Schatten eines Vordaches spielt. Sie winken uns herbei und wollen, dass wir mitspielen. Wie hier üblich, werden kleine Geldsummen eingesetzt. Albert hat kein Glück, sehr zur Freude seiner Mitspieler.





Auf dem Rückweg kaufen wir noch Buntstifte für Sruthi, Surendras kleine Tochter. Den Rest des Tages verbringen wir gemütlich auf der Terrasse.
   





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