Donnerstag, 3. Oktober 2013

Transporte aller Arten

Wenn wir hier zu Fuß irgendwo hingehen, sei es ins nahe APCC, in eines der beschriebenen Cafes, in den nächsten kleinen Supermarkt, auf den Obst- und Gemüsemarkt, auf der Suche nach einem bestimmten Teil für einen Bausatz, einem benötigten Werkzeug wie z.B. einer Bohrmaschine, immer müssen wir darauf achten, dass wir vor lauter Schauen unser eigentliches Ziel nicht vergessen. So viel gibt es hier zu sehen, zu betrachten, darüber zu sprechen. Diesen post will ich dem Thema Transport aller Art widmen.



Beim ersten Anblick dieser wankenden Schränke, die da durch den dichten Straßenverkehr auf uns zu kamen, konnten wir es kaum glauben, dass ein einzelner Mann solch eine Last trägt. Und dazu noch unter diesen Bedingungen, in diesem Verkehr, auf dieser Straße, mit diesen Schlappen. Und wenn man dann noch sieht, dass diese Schränke aus Tischlerplatten und Vollholz bestehen und obendrein noch ein Spiegel an einer der Türen angebracht ist, da bleibt nur noch Staunen und Bewunderung.



Als wir anfingen, darauf zu achten, fiel uns auf, wie viele Träger zu sehen sind und was alles tragend transportiert wird. Von Mann und Frau, kein Unterschied. Die linke Ladung z.B. besteht aus insgesamt 6 Reiskochern, ein Paket wiegt 13 KG.
 

Manchmal wird die ganze Ladung auch kunstvoll auf dem Kopf balanciert.
 


Oder sie ist sehr zerbrechlich und wird während des Verkaufsgesprächs abgesetzt.



Auf den Baustellen wird vieles per Muskelkraft transportiert. Kräne haben wir bis jetzt noch keinen einzigen gesehen. Auf Nachfrage bekommen wir die lapidare Antwort, dass menschliche Arbeitskraft hier einfach sehr billig ist.




Nicht nur schwere und schwerste Dinge werden so durch die Straßen transportiert, sondern z.B. brennende Butterlämpchen zum Platz an der großen Stupa in Boudha! Wie gefährlich! Dieser Schnappschuss gelang mir zufällig vom Dach unseres Gästehauses in Boudha.


Alle Arten von Karren werden zum Transport schwerer und sperriger Gegenstände benutzt. Geschoben und gezogen werden diese Gefährte immer durch den dichtesten, um sie herumtobenden und hupenden Straßenverkehr. Alles ist voller Staub, Dreck und Ruß!



Neben dem öffentlichen Nahverkehr (extra post) gibt es für den Transport von Menschen die unzähligen kleinen Taxis. Wenn man als Tourist hier auf der Straße bzw. dem Gehweg unterwegs ist, wird man laufend angehupt und nachgefragt, ob man denn nicht Taxi fahren möchte. Zu Fuß gehende Touristen sind nicht vorgesehen. Die Taxis sind meist weiß, auf dem Dach ein großer Gepäckträger. Denn innen ist für Gepäck eigentlich kein Platz. Einmal hatten wir ein schönes rotes erwischt. Bevor man einsteigt, sagt man dem Fahrer das Ziel, dann wird über den Fahrpreis verhandelt. Ist man sich einig geworden, beginnt die Fahrt. Man braucht schon gute Nerven, aber die Fahrer sind sehr routiniert, weichen jedem Hindernis aus und haben eine unglaubliche Orientierung. Straßenschilder, Hinweisschilder, Hausnummern o.ä. gibt es nicht.




Schüler werden in Schulbussen zu und von den unzähligen Schulen aller Art transportiert. Ich zeige hier mal u.a. die Rückseite eines Schulbusses, die mir besonders aufgefallen ist.


    












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